Fruchtgenuss-Intro
FRUCHTGENUSS als Wort wirkt altmodisch. Interessanterweise ist es aber ein nach wie vor gebräuchlicher Rechtsbegriff, der das Nutznießen an Grundstücken, Wohnungen etc. meint. Damit ist die Richtung vorgegeben! Es geht um die Teilhabe und um die Grundlagen, wie eine solche Teilhabe gestaltet werden kann. Am Schluss soll der Genuss stehen, aber davor liegt ein Stück Arbeit.
FRUCHTGENUSS verbindet diverse Themen miteinander. Das, was verhandelt wird, steht auch begrifflich noch nicht auf sicherem Boden.
Das Solidarische Landwirtschaften zum Beispiel spricht einmal von Ernteteiler*innen, einmal von Esser*innen, einmal von Verbraucher*innen und dennoch behaupten viele, wir bleiben einfach Konsument*innen, egal wie die Ware von einer Hand in die andere Hand wandert. So kam die Idee auf, von Fruchtgenuss zu sprechen, egal ob wir nun den Boden bespielen, auf dem wir wohnen oder auf dem unser Gemüse wächst. Dort jedenfalls macht es Sinn von Fruchtgenuss zu sprechen.
Eine Fruchtgenießerin zu sein, ist ein Stück Arbeit und – eigentlich erstaunlich! – viele zu viele glauben, daß es zuviel Arbeit ist.
Zum Beispiel stellt heute schon das regelmäßige Kochen eine Herausforderung dar, worüber The Mamas and The Papas – und der Rest erst recht – auch stöhnen und klagen dürfen. Unsere Zeit scheint knapp und die Aufgaben unfassbar vielfältig! Es erfordert daher eine gute Portion Widerständigkeit, auf das tägliche Kochen wert zu legen, soviel ist klar. Aber so ist das mit den Fruchtgenießer*innen. Sie kochen nunmal oft und gerne!
Zum Start heißt FRUCHTGENUSS jede und jeden, die oder der ein Rezept zur Verfügung stellen möchte, das die regionale und saisonale Produktpalette widerspiegelt, herzlich willkommen und wird diese täglichen Wunderwerke mit Einwilligung des Kochs/der Köchin gerne veröffentlichen!